Ein Wochenende in den Bergen ist immer wieder grossartig, auch wenn ich es nicht so oft schaffe, wie ich gerne wollte. Am meisten nervt mich der Verkehr um München. Kaum ein Ausflug in dem man nicht irgendwo im Stau steht. Nach längerer Abstinenz haben wir es dann doch mal wieder nach Österreich geschafft. Ziel waren das Friesenberghaus und die Olpererhütte.
Bei jeder Bergwanderung habe ich bei der Planung Schwierigkeiten genauere Informationen über den Schwierigkeitsgrad der Routen zu bekommen, wobei ich mich hier eher auf ausgesetzte Stellen beziehe als auf die Steigung oder die Länge. Wie in der Vergangenheit ist es mir auch auf dieser Route passiert, dass verschiedene Leute die Tour als sehr einfach und völlig ungefährlich beschrieben haben und wir dann später abbrechen bzw. umkehren mussten. So auch in diesem Fall. Vom Friesenberghaus sind wir Richtung Petersköpfle und wollten dann am Hang auf den Weg zur Olpererhütte. Schon den Gipfel haben wir aufgrund eines für uns zu hohen Schwierigkeitsgrades übersprungen und sind dann weiter Richtung Olperer gewandert. Die Idee war, die bereits gewonnene Höhe auszunutzen und nicht wieder in den Kessel abzusteigen. Aber auch hier sind wir kurz vor dem Ziel wieder umgedreht, da wir an einer Stelle ein wenig hätten klettern müssen und uns einfach unwohl gefühlt hatten. Auf dem Rückweg zum Friesenberghaus hat sich dann noch die Sohle von Angeles Wanderschuhen gelöst, so dass wir nach einer kleinen Stärkung aus Bier und Kaiserschmarrn, dann wieder abgestiegen sind. So wurde aus zwei Übernachtungen leider nur eine.