Aufwachen. Zum Sonnenaufgang das Fenster aufmachen. Vor dem Früstück, Duschen, Packen und Ladefläche umorganisieren. Suche nach meiner Schmutzwäsche. Hatte sie gestern in einer Mülltüte verstaut. Befürchte, dass Zimmerservice sie weggeschmissen hat. Frühstücksbüffet in der Lodge. Nebenan ein Albino Oryx. Smalltalk mit dem Besitzer, der von Tisch zu Tisch geht. Finde es wenig befremdlich. Checken an der Rezeption aus. Frage nach der Tüte. Haben Wäsche gewaschen. Freue mich.
Fahrt zu den Wildpferden. Abfahrt gefunden. Straße endet an einem Hide bei einem Wasserloch. Extrem windig. Probleme Kamera still zuhalten. Verrückt, dass die Nachfahren der südafrikanischen Pferde, die vor über 100 Jahren in die Wüste geflüchtet sind, in dieser lebensfeindlichen Umgebung überleben können. Sie wirken sehr dünn. Oryx und Pferde wechseln sich beim Trinken ab. Pferde kommen und gehen in kleinen Gruppen. Treten das Wasser vorm Trinken und suhlen sich danach im Staub. Faszinierendes Erlebnis auch wenn es „nur“ Pferde sind.
Zurück auf die Hauptstraße. Am Straßenrand wird die Öffentlichkeit vor Diamentenraub gewarnt. Am Rand der Namib Wüste geht es Richtung Norden. Ständig auf der Suche nach Tieren. Im Westen erkennt man in der Ferne die ersten Sanddünen. Weiter auf der D707 geht es durch die Tirasberge. Atemberaubende rote-braune Landschaften mit grünen Farbtupfern. Manche behaupten dies sei die schönste Straße Namibias.
Mädchen an der Rezeption spricht fließend deutsch. Ebenfalls in Namibia geboren. Farm gehört den Eltern. Bin immer wieder von der deutschen Geschichte fasziniert. Camper dürfen hier Lodge Anlagen nicht benutzen. Gäste zweiter Klasse. Stört mich nicht. Campingplatz „Little Hunter’s Rest“ ist etwa 2km weg. Kurzer Stopp. Webervögel beim rein- und rausfliegen beobachtet. Sehr gesellig und sehr laut. Wunderschöner Blick Richtung Namib. Spazieren gehen und Tiere suchen. Vor allem Spuren gefunden. Ausruhen, lesen und in die Ferne starren. Raben beobachten. Diese machen komische Geräusche.
Heißwasser wird mit Feuerholz im Ofen erhitzt. Donkey nennt sich das. Dusche wird auf Morgen verschoben. Alle 6 Stellplätze sind nun besetzt. Spaziergang mit Sonnenuntergang. Fotografieren. Dann Kochen und Lagerfeuer. Es gibt Reis mit Kürbis. Zum Abschluss Bier und Sterne. Der schönste Sternenhimmel des Urlaubs. Fotos machen nach Monduntergang. Nachbarn belustigen sich mit Lightpainting.




































