Früh aufgewacht. Vorfreude auf Etosha. Übliches Morgenritual aus Frühstück, Zusammenpacken und Körperpflege. Fahren zeitig los. Möchte möglichst viel Zeit im Park verbringen. GPS zeigte gestern einen Supermarkt in der Nähe. Muss schmunzeln, als wir daran vorbeikommen. Hat leider noch geschlossen. Kurz danach eine Giraffe am Straßenrand.
Fahren über Staubpisten und wechseln in Kamanjab auf Teerstraße. Überlege noch zu tanken. Erinnere mich an den Kruger Park in Südafrika. Dort konnte man einkaufen, Geld ziehen und tanken. Halten nicht und fahren weiter zum Galton Gate. Würden wir geradeaus weiterfahren kämen wir nach Angola. Fernweh in der Ferne.
Zahlen den Eintritt (etwa 11 Euro) für den Tag im Etosha National Park. Müssen uns mit unseren Pässen registrieren. Vor Einfahrt wird der Wagen noch flüchtig nach Waffen durchsucht. Wilderei soll so verhindert werden. Am gefährdetsten sind die Nashörner.
Fahren langsam und halten Ausschau nach Wildleben. Bis zum ersten Wasserloch sehen wir bis auf einen Elefanten und ein paar Vögel nicht viel. Herden von Orxy und Zebras wechseln sich ab. Man sieht diese beiden Tierarten oft zusammen. Auch Vogelstrauße warten bis sie an der Reihe sind.
Etosha ist sehr trocken und sehen bis zur nächsten Wasserstelle kein größeres Säugetier. Dann Elefanten. Beanspruchen das Wasser für sich allein. Andere Tiere haben Respekt. Halten Abstand. Im Gegensatz zu anderen Tieren lassen Elefanten andere Lebewesen schon früh wissen, wann man sich aus dem Staub machen sollte.
Merken schnell, dass aufgrund der Trockenheit sich das Leben an den Wasserlöchern abspielt. Dazwischen so gut wie nichts. Checken am Olfifantrus ein. Kaufen kann man hier nicht viel. Wasser. Ansonsten gibt es hier nicht viel. Feuerholz, Cola, Tomaten, Fleisch. Bestellen noch zwei Käse-Tomaten Sandwich. Tomaten sind aus. Was ist mit den Tomaten, die hier ihr verkauft? Ja, die könnten wir nehmen. Schauen noch zu Fuß beim Wasserloch des Camps bei bevor wir noch ein wenig weiterfahren.
Sehen noch Elenantilopen, Gnus und einen Schakal, der einem jungen Warzenschwein nachstellt. Mutter und Kind lassen sich aber nicht ärgern und vertreiben den Schakal immer wieder. Spannend aus dem Auto heraus die kleinen Geschichten zu beobachten.
Kurz vor Sonnenuntergang kommen wir wieder im Camp an. Zelt aufbauen und kochen. Als es dunkel ist schauen wir noch ein weiteres Mal beim Wasserloch vorbei. Nachts ist es mit Rotlicht beleuchtet. Drei Schleiereulen lauern dort auf Beute. Rascheln und Knacken im Busch. Elenantilopen kommen zum nächtlichen Trinken vorbei. Würden gerne länger bleiben, sind aber todmüde. Müssen dem frühen Aufstehen und die Hitze (um die 38 Grad) am Tag Tribut zollen. Kann zuerst nicht einschlafen, da es im Zelt immer noch sehr warm ist.































