Am vierten Tag hatten wir uns entschlossen eines der im Vorfeld auserkorenen Highlights zu besuchen: Rovinj. Zumindest haben die Fotos im Internet Lust auf mehr gemacht. Zum einen ist es der alte Stadtkern auf einem Hügel, der vom Meer umzingelt zu sein scheint und die Kirche der heiligen Euphemia, die über die Stadt wacht, die den Reiz diesen pittoresken Ortes ausmachen . Mit der Kamera bewegt man sich doch nur sehr langsam vorwärts und wir haben fast den ganzen Tag in der Stadt verbracht und genossen die Stadt aus allen Blickwinkeln zu bestaunen und zu fotografieren. Nachdem aufgrund des schlechten Wetters unser Plan nachmittags noch ein wenig baden zu gehen ins Wasser gefallen war, beschlossen wir noch etwas weiter nach Norden zu ziehen, um die Euphrasius-Basilika in Poreč zu besichtigen. Bevor es mit dem Auto weiterging wollte ich doch noch einmal schnell mit dem Stativ ein paar Langzeitbelichtungen von Rovinj machen. Einige Bilder habe ich dann doch noch gemacht, aber wirklich zufrieden war ich dann nicht. Man braucht doch das richtige Wetter, das richtige Licht, Zeit, Geduld und Muse. Aber im Urlaub hat man dann oft doch nur einen Moment.
Auf dem Weg nach Poreč sind wir noch am Lim Fjord vorbeigefahren. Ein Fjord in Kroatien? Das habe ich auch gedacht. Gesehen haben wir ihn dann doch nur ein wenig von oben. An der Straße haben die lokalen Verkaufsstände kleine Aussichtsplattformen aufgebaut, um die Autos zum Anhalten zu animieren und vielleicht ein wenig Olivenöl zu kaufen. Angehalten haben wir. Mehr gesehen – kaum. Und gekauft haben wir auch nichts. Interessant ist, dass im Fjord vor allem Miesmuscheln gezüchtet werden.
Als wir dann endlich in Poreč angekommen sind, fing es schon sehr langsam an dunkel zu werden und wir sind direkt zur Basilika gegangen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Bekannt ist sie vor allem wegen ihrer spätantiker und frühbyzantinischer Kunst. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Zum Besuch gehört des Besteigen des Turms und die Besichtigung des Museums. Ansonsten haben wir nicht viel mehr im Ort gesehen und sind dann zurück in unser Apartment in Pula.