Während ich noch damit beschäftigt bin Bilder für den April auszuwählen, fülle ich die Festplatte schon wieder mit neuen Bildern von 2011. Eigentlich heisst es ja, dass ein Fotograf immer nur seine besten Werke zeigen sollte, manchmal mache ich davon aber eine Ausnahme. Ich finde, dass jeder der kreativ aktiv ist, neue Dinge ausprobieren sollte, um sich zu inspirieren. Als ich gestern Abend nach Hause kam, sah ich den völlig unbewölkten Himmel und dachte sofort daran endlich einmal zu versuchen Sternspuren abzulichten. Eigentlich ist es ziemlich einfach. Man richtet die Kamera auf den Polarstern aus, macht mehrere minutenlange Belichtungen und setzt diese nachher mit der kostenlosen Software „Startrails“ zusammen.
Ich habe mich nicht lange in Erklärungen eingelesen, sondern ich bin eher jemand der es einfach erstmal probiert. Als ich dann draussen war, kamen auch gleich die Fragen. Wie und wohin fokussiere ich in absoluter Dunkelheit? Was für eine Blende ist am geeignesten? Wieviele Minuten sollte ich die Einzelbilder belichten? Letztendlich war ich fast 2 Stunden vor der Tür und habe probiert und oben seht ihr das Ergebniss. Nicht nur die Ausrichtung und die Komposition der Fotografie gilt es zu verbessern, aber ich werde das Experiment in der nächsten sternklaren Nacht wiederholen.